Der Arcade-Automat
Das erste kommerzielle Spiel auf einem Arcade Spielautomat war Computer Space von Nutting Associates (siehe hier). Um möglichst viel Geld einzubringen, sind die ersten Spielrunden meist eher einfach gestaltet um den Eindruck zu vermitteln, man beherrsche das Spiel. In den nächsten Runden steigt der Schwierigkeitsgrad oft schnell an. Wenn man schließlich „Game Over“ ist, wird einem die Möglichkeit gegeben, durch erneuten Münzeinwurf sich ein weiteres Leben zu erkaufen - das berühmte „Continue?“. Nach erneutem Münzeinwurf wird der Schwierigkeitsgrad wieder kurzzeitig gesenkt, um den Eindruck zu vermitteln man sei besser geworden.
Einzug des Homecomputers
In den frühen 80er Jahren waren die Videospiel-Automaten in vielen Imbissbuden, Kiosken und Supermarktvorräumen in Deutschland zu finden. Nachdem dies aber Verboten wurde fand und findet man Arcade-Automaten nur noch in Spielhallen. Mitte der 80er Jahre ging der Arcade-Boom langsam zurück, da sich der Homecomputer immer mehr verbreitete. Die Arcade-Spiele ebneten den Weg für die Computerspielindustrie wie wir sie heute kennen. Einige Spiele waren sogar so erfolgreich, dass sie auch heute noch auf den PC emuliert werden oder im online gespielt werden können. Die originale Spielautomaten haben heutzutage einen sehr großen Sammlerwert, auch wenn man heute noch gute Nachbauten der Arcade Spielautomaten kaufen kann.
Als Arcade-Modus bezeichnet man Spielmodi in Videospielen die sich dadurch auszeichnen, dass ein großes Maß an Geschicklichkeit und Schnelligkeit benötigt wird. Es wird kein Wert auf eine Hintergrundgeschichte oder auf realitätsgetreue Fahrweise gelegt, es geht rein um den Spielspass.